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BGH, 02.06.1960 - II ZR 227/58 |
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- Wolters Kluwer
Auswirkungen des Verfahrens nach § 128 Abs. 2 Zivilprozessordnung (ZPO) auf den Grundsatz der mündlichen Verhandlung - Zeitpunkt des Eingangs schriftsätzlichen Vorbringens im Verfahren nach § 128 Abs. 2 ZPO - Widerspruch im Tatbestand als Verfahrensmangel
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- BGH, 28.10.1953 - VI ZR 217/52
Schriftliches Verfahren
Auszug aus BGH, 02.06.1960 - II ZR 227/58
Es braucht nicht entschieden zu werden, ob auf Grund dieser Erwägungen, an denen der Senat festhält, und im Hinblick insbesondere auf den näher begründeten Widerruf des Einverständnisses der Klägerin mit dem Erlaß einer schriftlichen Entscheidung (vgl. dazu BGHZ 11, 27; 28, 278 [BGH 23.10.1958 - II ZR 4/57]m.w.Nachw.) die Anwendung des schriftlichen Verfahrens im vorliegenden Fall unzulässig war.Während in einem Teil des Schrifttums die Auffassung vertreten wird, es komme auf den Zeitpunkt des Eingangs der letzten Einverständniserklärung an (…Baumbach/Lauterbach, ZPO 25. Aufl. § 128 Anm. 6 B;… Stein/Jonas/Schönke, ZPO 18. Aufl. § 128 Anm. X 4), läßt die herrschende Meinung die Berücksichtigung auch später eingegangener Schriftsätze zu (BGHZ 11, 27; RGZ 151, 193, 195; OLG Nürnberg, JW 1929, 872; OLG Stuttgart, MDR 1957, 746 [OLG Stuttgart 17.01.1957 - 2 U 154/56];… Rosenberg, ZivProzRecht 8. Aufl. § 108 III 2 b; Reinberger, Recht 1924, 82; Burkhardt, MDR 1957, 388 [OLG Frankfurt am Main 10.01.1957 - 6 Wb 46/56]).
- BGH, 23.10.1958 - II ZR 4/57
Harpen-Bonds
Auszug aus BGH, 02.06.1960 - II ZR 227/58
Es braucht nicht entschieden zu werden, ob auf Grund dieser Erwägungen, an denen der Senat festhält, und im Hinblick insbesondere auf den näher begründeten Widerruf des Einverständnisses der Klägerin mit dem Erlaß einer schriftlichen Entscheidung (vgl. dazu BGHZ 11, 27; 28, 278 [BGH 23.10.1958 - II ZR 4/57]m.w.Nachw.) die Anwendung des schriftlichen Verfahrens im vorliegenden Fall unzulässig war. - BGH, 29.10.1958 - V ZR 158/57
Schriftliches Verfahren
Auszug aus BGH, 02.06.1960 - II ZR 227/58
Es braucht nicht entschieden zu werden, ob auf Grund dieser Erwägungen, an denen der Senat festhält, und im Hinblick insbesondere auf den näher begründeten Widerruf des Einverständnisses der Klägerin mit dem Erlaß einer schriftlichen Entscheidung (vgl. dazu BGHZ 11, 27; 28, 278 [BGH 23.10.1958 - II ZR 4/57]m.w.Nachw.) die Anwendung des schriftlichen Verfahrens im vorliegenden Fall unzulässig war. - BGH, 30.06.1955 - II ZR 95/54
Schriftliche Entscheidung des Berufungsgerichts
Auszug aus BGH, 02.06.1960 - II ZR 227/58
Der Senat hat bereits in der Entscheidung BGHZ 18, 61 [BGH 30.06.1955 - II ZR 95/54] ausgeführt, die Anwendung des schriftlichen Verfahrens nach § 128 Abs. 2 ZPO dürfe nicht dazu führen, daß der Grundsatz der Mündlichkeit praktisch fast allgemein aufgegeben werde. - RG, 20.03.1936 - III 184/35
1. Können die Parteien Entscheidung ohne mündliche Verhandlung unter dem …
Auszug aus BGH, 02.06.1960 - II ZR 227/58
Während in einem Teil des Schrifttums die Auffassung vertreten wird, es komme auf den Zeitpunkt des Eingangs der letzten Einverständniserklärung an (…Baumbach/Lauterbach, ZPO 25. Aufl. § 128 Anm. 6 B;… Stein/Jonas/Schönke, ZPO 18. Aufl. § 128 Anm. X 4), läßt die herrschende Meinung die Berücksichtigung auch später eingegangener Schriftsätze zu (BGHZ 11, 27; RGZ 151, 193, 195; OLG Nürnberg, JW 1929, 872; OLG Stuttgart, MDR 1957, 746 [OLG Stuttgart 17.01.1957 - 2 U 154/56];… Rosenberg, ZivProzRecht 8. Aufl. § 108 III 2 b; Reinberger, Recht 1924, 82; Burkhardt, MDR 1957, 388 [OLG Frankfurt am Main 10.01.1957 - 6 Wb 46/56]).